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Froschbiß, Hydrocharis morsus-ranae. Geradezu aus dem Nichts tauchen plötzlich Ende April die hübschen Blättchen des Froschbisses an der Wasseroberfläche auf. Sie entstehen aus den an die Wasseroberfläche aufgestiegenen Winterknospen (oberstes Bild links), die im späten Herbst auf den Teichboden abgesunken sind. Der Froschbiß ist eine freischwimmende Schwimblattpflanze, die jedoch auch manchmal in Ufernähe ihre Wurzeln im Teichboden verankert. Weniger bekannt ist, daß sich am Boden hängengebliebene Winterknospen ebenfalls unter Wasser entwickeln und dann turmartig nach oben wachsen. Das unterste Bild rechts zeigt eine Unterwasseraufnahme eines Froschbisses, der aus 1.40 m Tiefe nach oben wächst.
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![]() ![]() ![]() Unterwasseraufnahme 1,4m Tiefe |
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Die Kleine Wasserlinse, Lemna minor, auch unter dem volkstümlichen Namen Entengrütze bekannt, kann in kleineren Teichen wegen der enormen Vermehrung zum Problem werden, wenn vor lauter Entengrütze kein Wasser mehr zu sehen ist. Die Blättchen haben einen Durchmesser von ca. 2 bis 3mm, schwimmen an der Wasseroberfläche und haben an der Unterseite nur einen, bis 15mm langen, ins Wasser ragenden Wurzelfaden. |
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Die Teichlinse, Spirodela polyrrhiza, ist ebenfalls eine Schwimmpflanze und ist der kleinen Wasserlinse zum Verwechseln ähnlich. Allerdings ist der Durchmesser der Blättchen mit 5 bis 6mm gut doppelt so groß. An der Unterseite, die oft rosa bis rot gefärbt ist, befinden sich Wurzelbüschel. Die Teichlinse ist relativ selten, kommt in Teichen und Tümpeln vor, und dann meistens mit der kleinen Wasserlinse vergesellschaftet, sodaß sie oftmals garnicht als Teichlinse erkannt wird. |
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Dreifurchige Wasserlinse, Lemna trisulca. Die Dreifurchige Wasserlinse ist eine untergetaucht lebende Schwimmpflanze. Sie bevorzugt nährstoffarme, leicht saure stehende Gewässer und liebt schattige Stellen. Sie blüht nur selten vom Mai bis Juni. |
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Schwimmendes Sternlebermoos, Riccia fluitans Das Schwimmende Sternlebermoos kommt in stehenden Gewässern jeder Größe in Mitteleuropa vor. Es bevorzugt kalkarmes, leicht saures Wasser in dem es schwimmende Rasen bilden kann. Im Wasser bleibt es steril, lediglich in sumpfigen, trockengefallenen Stellen kann es zur Bildung von Sporenkapseln kommen.. |
Schwimmendes Laichkraut, Potamogeton natans bildet im Frühjahr schmale Unterwasser-Blätter aus, die später wieder absterben. Ab April/Mai erscheinen ca. 12cm lange Schwimmblätter, die gern von verschiedenen Libellen zur Laichablage genutzt werden. |
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Das Schwimmende Laichkraut bevorzugt nährstoffarme, stehende Gewässer, die nicht zu flach sind. Für kleinere Teiche ist diese attraktive Schwimmblattpflanze weniger geeignet, da sie in kurzer Zeit den gesamten Teich zuwuchern kann. |
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Seerose, Nymphaea x hybrida ist eine der vielen, für kleinere
Gartenteiche gezüchtete farbige Seerose, die sehr der rosa Seerose ähnelt, die in den,
durch heiße Quellen gespeisten warmen Gewässern Ungarns vorkommt. Die als Nymphaea alba erhältlichen weißen Seerosen
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Krebsschere, Stratiotes aloides Die Krebsschere ist eine sehr dekorative Pflanze, die einen durchmesser bis zu 80cm erreichen kann. Laut einschlägiger Literatur gedeiht sie vorwiegend in sehr nährstoffreichen Gewässern. Demgegenüber zeigt die Erfahrung, daß sie sich in sehr nährstoffarmen |
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Gewässern genauso wuchernd durch Ausläufer vermehrt. Wenn der Boden des Gewässers
mit Pflanzen bedeckt ist, wachsen sie stockwerkartig zur Wasseroberfläche, an der die
obersten Pflanzen die Blattspitzen über die Oberfläche hinausstrecken und Blüten
ansetzen. An der Wasseroberfläche schwimmende Krebsscheren, wie immer wieder beschrieben,
sind zumindest in nährstoffarmen Gewässern nie beobachtet worden. Die Krebsschere ist vom Aussterben bedroht, da sie in (eutrophierten) Fischteichen wegen ihres wuchernden Wuchses von Anglern intensiv bekämpft wird. Sie ist jedoch wegen ihres Nahrungsbedarfs für besonders nährstoffreiche (sprich eutrophierte) Kleingewässer von unschätzbarer Bedeutung. |
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Wasser-Knöterich, Polygonum amphibium. Der Wasserknöterich wächst in stehenden und langsam fließenden Gewässern sowie in Gräben und Tümpeln. Wenn die Gewässer austrocknen, geht er in die Landform über, weshalb er wahrscheinlich den Artnamen amphibium erhalten hat. Er sieht dem Schwimmenden Laichkraut sehr ähnlich, hat jedoch schmälere Blätter und blüht rot.
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Seekanne, Nymphoides peltata. Durchmesser der Blätter bis
10cm. Blütezeit Juni bis August. Die goldgelbe Blüte hat einen Durchmesser von etwa 3cm.
Die Blütenknospe entwickelt sich unter Wasser und erhebt sich nur bei Sonnenschein über
Wasser. Sie hält leider nur maximal einen Tag.
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